2008Zonta-Preis “Young Women in Public Affairs Award”

(ik) Am 05.03.2008 fand im Paderborner Adam und Eva Haus in feierlichem Rahmen mit musikalischer Unterstützung der Bläser-AG des Reismann-Gymnasisums, die Verleihung des Zonta-Preises „Young Women in Public Affairs“ statt. Dr. Margrit Lüdtke-Jansing schilderte in ihrer Festrede anschaulich und sogar humorvoll die Geschichte der Frau in Gesellschaft, Beruf und Politik. Past-Präsidentin Dr. Luise Stolz stellte anschließend dem Publikum die drei Gewinnerinnen des „Young Women in Public Affairs Award“ vor, beschrieb die außergewöhnlichen Tätigkeitsfelder der jungen Frauen und überreichte die Geldpreise sowie die Skulpur, die für ein Jahr im Gymnasium St. Michael zu sehen sein wird.

Zehn Schülerinnen erhielten wegen ihrer ebenfalls herausragenden Leistungen Anerkennungsurkunden und Sachpreise.

Informationen zu den Preisträgerinnen:

1.  Philine Jakobsmeyer

Philine Jakobsmeyer bereitet sich derzeit im Reismann-Gymnasium Paderborn auf ihr Abitur vor und bewies ihre soziale Kompetenz innerhalb des schulischen Lebens bereits seit der Sekundarstufe I als Klassensprecherin und Redakteurin der Schülerzeitung. In der Sekundarstufe II stieg sie neben ihrer Funktion als stellvertretende Jahrgangsstufensprecherin und Kurssprecherin in mehreren Kursen in die SV-Arbeit ein. Dort nahm sie in Schul- und Fachkonferenzen sowie in interdisziplinären Arbeitsgruppen („Hausordnung“, „Kopfnoten“) Einfluss auf die Gestaltung des Schulalltags. Im Schuljahr 2006/2007 bekleidete sie das Amt der Schülersprecherin und war Delegierte bei der BezirksschülerInnenvertretung. In ihrer Zeit als Schülersprecherin erweckte Philine – nach einigen Jahren Vakanz – mit ihrem SV-Team wieder Projekttage in der Schule zum Leben und organisierte die Projekttage „Europa“ ganz maßgeblich. Zurzeit steht Philine der SV beratend zur Seite und unterstützt die Organisation der neuen Projektwoche. Seit der 5. Klasse singt sie im Schulchor und führte mehrmals selbständig die Unterrichtsreihe „Unterwasserrugby“ durch, um SchülerInnen und LehrerInnen eine relativ unbekannte Sportart außerhalb des schulischen Curriculums bekannt zu machen.

Im September 2005 schloss Philine Jakobsmeyer sich der Gruppe „Einfach in Paderborn“, die mit dem Verein zur Förderung Körperbehinderter e.V. zusammenarbeitet, an, um in ihrer Freizeit für die Integration von Menschen mit Behinderungen beizutragen. Die Gruppe „Einfach in Paderborn“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Orientierungshilfe für Menschen mit Behinderungen zu entwickeln und diese zunächst Online und später als Printversion zu veröffentlichen. So wurden öffentliche Einrichtungen und Gastronomiebetriebe vermessen, um z.B. Informationen zu einem „barrierefreien“ Kinoabend vorzuhalten. Die bisher gesammelten Informationen sind unter www.einfach-in-paderborn.de abrufbar.

Durch ein Betriebspraktikum im Januar 2006 bei der Aids-Hilfe Paderborn e.V. lernte Philine die vielfältige soziale Arbeit und die Verantwortung des Vereins kennen. Sie führte Präventionsveranstaltungen für Schulklasse der Jahrgangsstufe 9 durch und arbeitete vor allem bei der Organisation des Projekts „Apfel“ (Aidsbezogene Präventionsarbeit für/mit Frauen zur Erweiterung der Lebenskompetenzen) mit. Seit dem Praktikum unterstützt Philine weiterhin auch sehr kurzfristig Informationsveranstaltungen der Aids-Hilfe (z.B. anlässlich des NRW-Tages 2007).

Auch das Engagement im sportlichen Bereich kommt bei Philine nicht zu kurz: beim Paderborner Osterlauf sorgt sie jedes Jahr am Veranstaltungstag durch die Annahme von Nach- und Ummeldungen für den reibungslosen Ablauf.
Sie spielt seit fünf Jahren aktiv Unterwasserrugby in der Bundesliga, in der U21-NRW-Auswahl und anderen Spielgemeinschaften, wobei sie beachtliche Meisterschaftserfolge aufweisen konnte (3. Platz Deutsche Junioren Meisterschaft 2007, 2. Platz Landsverbandsmeisterschaft 2007, 4. Platz deutsche Meisterschaft). Ihr sportliches Engagement beschränkt sie jedoch nicht nur auf den Trainingsalltag und den Spielbetrieb, sondern äußert sie auch in Presseartikeln, um so die Leistungen des Teams zu würdigen und die relativ unbekannte Sportart bekannt zu machen.