Zonta Club Paderborn ehrt zwei Schülerinnen für ehrenamtliches Engagement – 800 Euro Preisgeld vergeben

Zum 19. Mal lobte der Zonta Club Paderborn den Young Women in Public Affairs Award (YWPAA) aus. Bei diesem Wettbewerb werden 16-19 jährige Schülerinnen von Paderborns Gymnasien, Gesamt- und Berufsschulen ausgezeichnet, die sich im besonderen Maße sowohl im schulischen als auch im privaten Umfeld ehrenamtlich engagieren. In diesem Jahr haben sich zwei junge Frauen von zwei verschiedenen Schulen um den Preis beworben. Das Preisgeld beträgt insgesamt 800 Euro. Die erste Preisträgerin nimmt außerdem an weiteren internationalen Wettbewerben teil.

Im Deelenhaus in Paderborn konnte Angelika Schomberg, Komiteevorsitzende des Zonta Clubs Paderborn, rund 50 Gäste zur Preisverleihung begrüßen. In ihrer Laudatio betonte Schomberg: „Es ist unserem Club sehr wichtig, mit diesem Award ein Zeichen zu setzen und mit Nachdruck darauf hinzuweisen, dass es unter uns junge Frauen gibt, die wesentlich mehr tun als ihre Pflicht. Gerade in diesen unruhigen Zeiten kann ehrenamtliches Engagement nicht hoch genug geschätzt werden.“

Erster Preis für Luise Landschütz vom Edith-Stein-Berufskolleg Paderborn (500 Euro)

Luise besucht die Klasse 12 im Edith-Stein-Berufskolleg in Paderborn. Die Aufgaben, die sie im Schulleben übernommen hat, sind sehr verantwortungsvoll. Als Sanitätshelferin ist sie im Schulsanitätsdienst sehr aktiv. Ihr Team ist für die Erstversorgung zuständig. Menschen zu helfen und gleichzeitig etwas Wertvolles zur Schulgemeinschaft beizutragen, steht bei ihrem Engagement ganz deutlich im Vordergrund.

Auch in ihrer Freizeit widmet sie sich der Hilfe anderer Menschen. Während ihre Freunde Libori feiern und Festivals genießen, gehört sie zu denen, die im Notfall einsatzbereit sind. Im Bevölkerungsschutz bei den Johannitern absolviert sie regelmäßig Einsätze und macht zudem noch ihre Ausbildung als erste Hilfe Trainerin. Seit 13 Jahren gehört sie den Pfadfindern an und leitet dort eine Wölflingsgruppe. Wöchentliche Gruppenstunden gehören ebenso dazu wie Fahrten ins Zeltlager, monatliche Leiterrunden und Fortbildungen. Und nicht zuletzt bringt sie sich auch noch in der Pfarrei St. Julian ein. Hier bildet sie Messdiener aus, nimmt an Leiterrunden teil, plant und organisiert Aktionen.  

Nach dem Abitur in 2024 strebt sie ein Gap Year als Au Pair in Australien an, bevor sie anschließend Psychologie, Lehramt oder Physician Assistent studieren. Auch mit Blick in die Zukunft wird sie ihre ehrenamtliche Arbeit bei den Pfadfinder*innen, Messdiener*innen, den Johannitern und als Erste Hilfe-Trainerin fortführen.

Zweiter Preis für Esther Schliephak vom Liebfrauengymnasium Büren (300 Euro)

Im Liebfrauengymnasium Büren besucht Esther die Q2. Sie gehört seit vielen Jahren der Schülervertretung an, in der sie im Vorstand das Amt der Kassenwartin übernommen hat. In den letzten beiden Schuljahren hat sie als Klassenpatin Fünft- und Sechsklässlern bei Fragen und Problemen zur Seite gestanden. In der Nachmittagsbetreuung hilft sie Schulkindern bei den Hausaufgaben. Zusammen mit anderen Mitschüler*innen betreut sie seit vielen Jahren die Nikolausaktionen und setzt sich für Nachhaltigkeit an ihrer Schule ein. 

Im Musikverein Fürstenberg ist sie als Klarinettenspielerin ständiges Mitglied im Stammorchester. Hier ist sie auch im Vorstand aktiv und bekleidet aktuell das Amt der Schriftführerin. Darüber hinaus engagiert sie sich bei vielen Aktionen, zum Beispiel bei der Vorbereitung von Konzerten, oder Sommerfesten und bereichert mit ihren Ideen das Vereinsleben. Auch die Social Media Kanäle werden von ihr betreut. In ihrer Kirchengemeinde ist sie seit langem Messdienerin und beteiligt sich auch an der Planung und Organisation von Sternsingeraktionen. 

Nach dem Schulabschluss hat sie vor, einige freiwillige Praktika in Grundschulen mit Förderschwerpunkten zu absolvieren, um später ein Lehramtsstudium im Primarbereich abzulegen. Zwischendurch geht es noch für ein halbes Jahr nach Schottland. Auch ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten wird sie so lange wie möglich fortsetzen.

Die Preisträgerinnen Luise Landschütz und Esther Schliephak