Als 20 engagierte Frauen am 26. Oktober 1998 den Zonta-Club Paderborn gegründet haben, gab es für sie in der Stadt noch reichlich Erklärungsbedarf, was Zonta bedeutet und wofür der Club steht. Die Gründerinnen haben den Zonta-Gedanken von Paderborn aus weitergetragen und den Club in der Stadt etabliert. Diese Erfolgsgeschichte haben wir zum 25. Geburtstag intern im Kunstverein Paderborn gefeiert, die offizielle Feier folgt zum Charterjubiläum am 31. Januar im Theater Paderborn. Alle Informationen dazu gibt es hier.
Unsere Präsidentin Sigrid Marxmeier machte noch einmal bewusst, wofür der Name und das Zonta-Symbol stehen und was unseren Club heute ausmacht. „Wir können stolz auf unseren Club sein. Wir sind lebendig, aktiv und alle bringen sich ein. Und wir müssen nicht mehr erklären, wer wir sind und wofür wir stehen.“ Gleichzeitig sei es für berufstätige Frauen heute aber nicht weniger anspruchsvoll geworden, Beruf und Ehrenamt unter einen Hut zu bekommen. In dieser Hinsicht sei in Deutschland noch zu wenig passiert.
Das konnte auch Gründungspräsidentin Anne Kersting bestätigen, die daran erinnerte, warum die so genannten Mozzarellaabende sich in unserem Club etabliert haben, wenn es darum geht, neue Mitglieder zu werben. „Damals war es auch schon so, dass ich aus dem Geschäft kam und schnell einen Imbiss vorbereiten musste, der nicht aufwendig ist und trotzdem etwas her macht.“ Da sei der Mozzarella, der uns an dieser Stelle auch direkt von Benedikt Paus und seinem Team serviert wurde, natürlich perfekt.
Im Kunstverein haben wir aber nicht nur in Erinnerungen geschwelgt und miteinander auf das Jubiläum angestoßen, sondern auch eine Führung durch die aktuelle Ausstellung genossen. Unser jüngstes Mitglied Dr. Alexandra Sucrow hat uns eine wunderbare Einführung in die Arbeit von Hanna Nitsch gegeben, die – und hier schließt sich der Kreis – 2007 das Zonta-Stipendium der Stadt Goslar erhalten hat. Die 1974 geborene Künstlerin, die in Braunschweig lebt, beschäftigt sich in ihrer Ausstellung #_ADORE_LES mit dem Frausein und der Suche nach Identität als Frau, Künstlerin und Mutter im Spannungsfeld zwischen Selbstbild und den Erwartungen anderer.