Die weibliche Seite der abstrakten Kunst

Wenige Tage nach dem Zonta-Kino haben wir uns der Kunst gewidmet. In der Kunsthalle Bielefeld haben wir bei einer engagierten Kuratorinnenführung einen spannenden Einblick in die abstrakte Kunst erhalten – und zwar in die, die von Frauen geschaffen wurde. In der aktuellen Ausstellung „Aktion, Geste, Farbe – Künstlerinnen und Abstraktion weltweit 1940 bis 1970“ haben wir erfahren, dass es gar nicht so leicht war, deutsche Künstlerinnen aus dieser Zeit wiederzuentdecken. Die Recherche der Kuratorinnen hat sich aber gelohnt.

So haben wir auch die Detmolderin Hedwig Thun (1892-1969) kennengelernt. Sie war nicht nur Schülerin von Wassily Kandinsky am Bauhaus in Dessau, sondern hat ihre Werke unter anderem auch im Museum of Modern Art in New York ausgestellt. Beeindruckend waren die großen Arbeiten von Helen Frankenthaler, aber auch die vielen anderen Werke und Hintergrundinformationen zu den Künstlerinnen, die als Frauen zu ihrer Zeit oft nicht annähernd die gleichen Möglichkeiten hatten, ihre Kunst zu leben, wie ihre männlichen Kollegen. Ein sehr inspirierender Ausflug.