Fachvortrag mit Podiumsdiskussion: „Das erzwungene JA –Bekämpfung von Kinder- und Zwangsehen“

© Foto: Stadt Paderborn

Aufgrund der aktuellen Entwicklung in der Corona-Pandemie sehen wir uns leider gezwungen, die Veranstaltung zu verschieben. Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben!

Im Rahmen der landesweiten Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen laden die Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn und der Zonta Club Paderborn herzlich zu einem Fachvortrag mit anschließender Podiumsdiskussion ein. Die Veranstaltung findet am Montag, dem 22.11.2021, um 18.00 Uhr im Großen Sitzungssaal des historischen Rathauses der Stadt Paderborn statt und ist online abrufbar unter: https://owlit.webex.com/owlit/j.php?MTID=m0354f3772e8ea24bceb4a54c5a3c9355 . Aufgrund der aktuellen Situation ist leider kein Publikum in Präsenz zugelassen!

Kinderehen und Zwangsheirat sind eine globale Verletzung der Menschenrechte, die unabhängig von Religion und Kultur weltweit zu finden ist – auch in Deutschland. Was oft unter Beachtung sozialer und religiöser Normen und in der Absicht geschieht, die eigenen Töchter – und Söhne – zu schützen und sie aus der Armut zu führen, bedeutet für die Betroffenen meist das Gegenteil: den Abbruch der Schule, frühe und gesundheitsschädliche Schwangerschaften, ein fremdbestimmtes Leben unter den Bedingungen physischer und psychischer Gewalt mit beschränkten sozialen Kontakten.

Die Referent*innen Susanne von Bassewitz (ehemalige Präsidentin Zonta International)  und Sevilay Inci-Kartal (Diplompädagogin) und Ergül Sam (Sozialpädagogin), beide vom Mädchenhaus Bielefeld, werden die Problematik darstellen, sensibilisieren und aufzeigen, welche Präventions- und Hilfsmöglichkeiten es für die Betroffenen gibt. Im Anschluss werden Annette Ollesch (Zonta Club Paderborn, Fachanwältin für Familienrecht), Sonja Fatma Bläser (Schriftstellerin,  Gründerin und Leiterin von HennaMond e.V., Köln), die Referent*innen und die Teilnehmenden in den Austausch miteinander treten. Julia Ures wird die Veranstaltung moderieren.

Die Veranstaltung wendet sich an Fachpersonal mit Kontakten zu Mädchen und jungen Frauen, die potenziell von Zwangsheirat bedroht oder bereits betroffen sind, sowie an alle Interessierten.