Podiumsdiskussion zur Bekämpfung von Kinder- und Zwangsehen

Am 25.11. jährt sich der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Aus diesem Anlass hat die Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn und der Zonta Club Paderborn zum Fachvortrag mit anschließender Podiumsdiskussion „Das erzwungene JA – Bekämpfung von Kinder- und Zwangsehen“ in den Großen Sitzungssaal des Paderborner Rathauses eingeladen.

Kinderehen und Zwangsheirat sind eine globale Verletzung der Menschenrechte, die unabhängig von Religion und Kultur weltweit zu finden ist – auch in Deutschland.

Was oft in der Absicht geschieht, die eigenen Töchter – und Söhne – zu schützen und sie aus der Armut zu führen, bedeutet für die Betroffenen meist das Gegenteil: den Abbruch der Schule, frühe und gesundheitsschädliche Schwangerschaften, ein fremdbestimmtes Leben unter den Bedingungen physischer und psychischer Gewalt mit beschränkten sozialen Kontakten.

Die Referent*innen Sonja Fatma Bläser (Schriftstellerin, Gründerin und Leiterin von HennaMond e.V. Köln), Lydia Ercan (Diplompädagogin/Systemische Beraterin von der Fachberatungsstelle gegen Zwangsheirat im Mädchenhaus Bielefeld e.V.) und Sonja Hartmann (Zonta Club Darmstadt, Area Advocacy Beauftragte) stellten die Problematik eindringlich dar, um zu sensibilisieren und aufzeigen, welche Präventions- und Hilfsmöglichkeiten es für die Betroffenen gibt.Im Anschluss traten Annette Ollesch (Zonta Club Paderborn, Fachanwältin für Familienrecht), die Referent*innen und die Teilnehmenden in den Austausch miteinander unter der Moderation von Julia Ures.

Annette Ollesch (v.l.), Elke Schröder, Julia Ures, Martin Pantke, Sonja Fatma Bläser, Lydia Ercan, Sonja Hartmann, Gaby Antpöhler und Dagmar Drüke machen sich für die Bekämpfung von Kinder- und Zwangsehen stark.