Eine besonders eindrucksvolle Veranstaltung unseres Clubs war das Zonta-Forum mit der Anwältin, Autorin, Moscheegründerin und Imamin Seyran Ateş im Januar dieses Jahres. Sehr gefreut haben wir uns daher über ihre Einladung, sie und die von ihr ins Leben gerufene Ibn Rushd-Goethe Moschee in Berlin zu besuchen und uns selbst ein Bild ihrer Arbeit zu machen, was wir Ende September dann auch getan haben.
In der Moschee wird ein progressiver und inklusiver Islam gelebt, was leider nicht ohne strenge Sicherheitsvorkehrungen möglich ist. Neben Seyran Ateş haben uns Imam Mohamed El-Kateb, Tugay Sarac und Carolin Leder vor Ort herzlich begrüßt und sich viel Zeit genommen, um uns die Räumlichkeiten zu zeigen und die inhaltliche Arbeit vorzustellen.
Eine große Bedeutung für viele Muslime hat neben der Seelsorge das Angebot der Scheidung nach islamischen Recht in der Moschee, das sehr stark nachgefragt sei, berichtete Mohamed El-Katab. Außerdem ist die Moschee als Anlaufstelle für Islam und Diversity eine wichtige Einrichtung für homosexuelle Muslime. Offenheit wird dort aber auch gegenüber anderen Religionen gelebt. So machte im September ein mobiler Escape-Room in der Moschee Station, in dem die Teilnehmer sich Im Gebetsraum der Moschee mit jüdischem Leben und jüdischer Identität auseinandersetzen konnten.
Der Besuch bei Seyran Ateş war in jeglicher Hinsicht spannend und informativ und hat uns noch einen tieferen Einblick in die gerade auch für muslimische Frauen wichtige Arbeit ermöglicht.
Im Anschluss wurde es dann politisch und kulturell bei einer Führung durch das Bundeskanzleramt, das uns neben seiner bedeutenden Funktion auch durch die dort ausgestellte Kunst beeindruckt hat.
